Als Tobias Kiel mit 13 Jahren im Rahmen einer Projektarbeit in der 8 Klasse das Thema "Aufbau einer Bienenhaltung" wählte, war der Grundstein für die imkerliche Laufbahn gelegt. Großteil der Projektarbeit war auch eine handwerkliche Arbeit,
es wurde der Bau von vier Beuten, der zu dieser Zeit üblichen "Erlanger Magazinbeute" gewählt. Die Erlanger Magazinbeute nimmt 9 Zanderwaben mit kurzen Ohren auf, Geimkert wurde zu dieser Zeit ausschließlich mit zwei Bruträumen und ein bis zwei Honigräumen. Die Beute hat einen variablen Boden geschlossen oder offener Gitterboden. Drei Magazine mit je 9 Waben Zander einem Absperrgitter einer Futterzarge und isoliertem Deckel - eigendlich wird diese Beute hauptsächlich in Freiständer oder im Bienenhaus genutzt.
Im dritten Jahr bewirtschaftet Tobias Kiel bereits 20 Völker in der eigenen Imkerei und 60 Völker wurden ihm in seinem Lehrbetrieb anvertraut.
Nach der Lehre und vieler Einblicke in unterschiedliche Imkereien und Betriebsweisen im In und Ausland, Betriebe mit wenigen Hundert Bienenvölker bis meheren Tausend Bienenvölkern und eigene gesammelte Erfahrungen wurde klar, das die "Erlanger Beute" für eine elegante, handwerkliche und den Bienen gerechte Erwerbsimkerei so nicht brauchbar ist.
Sie ist zu wenig einfach !
So wurde diese Beute, man besaß ja schon über 30 selbst gebaute Beuten in einem fast neuen Zustand, umgebaut und angepasst - keine Beschläge mehr dafür Tragleisten und sämtliche Pfälze wurden entfernt, zusätzlich wurde die Möglichkeit geschaffen Rähmchen mit langen Ohren unterzubringen.
Als Böden wurden hohe Unterböden nach Celler Vorbild angefertigt.
Im Rahmen eines großen Feldversuchs an dem das Populationsverhalten der Biene in Bezug auf ihre Beute erforscht wurde, nahm Tobias Kiel mit 60 seiner Völker teil,
Die Beute welche in der Imkerei Kiel für den Versuch genutzt wurde, war eine selbstgebaute 1 1/2 Zanderbeute mit 9 Waben. Nach einem 3 jährigen Versuch wurden diese Beuten wieder zurückgebaut zu einfach Zander, aufgrund von nicht optimalen Bedingungen - vorallem für den Imker und auch die Bienen.
Die Bienen sind seit 160 Milionen Jahren Höhlenbewohner, wenn ihre elementaren Bedürfnisse an eine Behausung und Umgebung erfüllt sind, sind sie nicht wählerisch.
Aus sicht der Biene ist sie mit fast jeder Beute zufrieden!
Wird der Bien vom Mensch als landwirtschaftliches Nutztier gehalten werden regelmäßig Maßnahmen und dadurch Manipulationen mit unterschiedlicher Invasivität durchgefüht.
Dabei kommt es auf die Betriebsweise und die Eingriffe am Bienenvolk an, in wieweit auf den Bien invasiv nachhaltig posetiv oder nagativ Einfluss geübt wird.
Weiter muss man berücksichtigen mit welchem Aufwand und Anstrengung der Imker die Völker bewirtschaftet, je weniger Stress der Imker selbst hat, desto weniger davon kann er auf die Bienen übertragen.
Auf die Wechselwirkung Dynamik und Kienetik zwischen Imker, Bien und Umwelt kommt es an.
Tobias Kiel hat für den Imkereibetrieb bei Immen-Werk eine besonders einfache und für den Bien und Imker schonende Betriebsweise entwickelt, um mit geringen technischen Aufwand eine erwerbsorientierte Lehr und Wanderimkerei zu betreiben. Die Aufstellung der Bienenbeuten geschieht in Freiaufstellung in meist 5er Gruppen. Diese stehen auf Riegel und Betonstein als Unterlage. Weymouthskieferholz (Pinus Strobus) nutzen wir bei Immen-Werk für die Beuten (Bienenkästen). Die Herstellung der Beuten wird vom ernten der Bäume (Holzeinschlag) im heimischen Wald bis zur Fertigstellung der Bienenbeuten im eigenen Betrieb - bei Immen-Werk durchgeführt. Bei Immen-Werk imkern wir in einem Brutraum 9 Waben Zander. Der Boden ist sehr hoch, geschlossen mit temporärer Bausperre. Wir verwenden, um die Bienen und Imker zu schonen ein Absperrgitter über dem Brutraum. Unser bestreben sind ein angepasster Brutraum mit fast auschließlich Brut 42000 bis 48000 Zellen, also 7 bis 9 Waben Zander, das entspricht der Legeleistung einer Königin von 2-3000 Eiern je Tag. Es ist von enormer körperlicher Erleichterung ohne technischem Gerät, die Völker mit fast ausschließlich Brut zu bewegen. Ein spezielles Thermoschied begünstigt die Entwicklung der Bienenvölker. Wir verwenden bis zu 7 Honigräume in 2/3 Zander, um zum einen große Wabenflächen für ein rasches reifen des Honigs zu schaffen und zum anderen den Schwarmtrieb etwas zu lenken. Rähmchen sind Zander mit Hoffmannschenkel modifiziert und Hartholzseite. Je nach Tracht und Wetterbedingungen verwenden wir Bienenfluchten mit 8 Ausgängen, um die Bienen möglichst schonend aus den Honigräumen zu bekommen. Der Deckel ist gut isoliert mit Drohnenflugloch. Als Abdeckung dient vorwiegend ein Blechstülpdeckel Eine Halbzarge dient der Varroabehandlung von Oben mit Nassenheider Verdunster Professional.
Als Bau-/Drohnenrahmen nutzen wir 2/3 Zanderrähmchen horizontal geteilt, dies dient zusätzlich für Futtervorräte im Brutraum. Bei mehrmaligem Drohnenbauschneiden in der Saisonwird lediglich der Unterbaudes 2/3 Zanderrahmen weggeschnitten!
Die Verjüngung der Bienenvölker, geschieht neben Brutablegern auch durch Kunstschwärme hier nutzen wir bei Immen-Werk eine Kunstschwarmkiste, um die Bienen während einer ein bis dreitägigen Dunkelhaft gegen Varroose mit Milchsäure 15% bei niedriger Temperatur zu behandeln. Die Brutableger werden mit einer Brutwabe (ansitzenden Bienen und 12/16 dm überwiegend verdeckelte Brut) und einer Futterwabe gebildet.
Nach der Tracht wird bei allen Völkern zur Reduzierung der Varroamilbe die Methode "Teilen und Behandeln" durchgeführt. Völker welche erst ab September aus der Heidetracht zurückkehren wird eine "totale Brutentnahme" durchgeführt dafür wird ebenfals die Kunstschwarmkiste verwendet. Diese Völker werden in der Regel bei dem Kunstschwarmverfahren vereinigt (vier zu einem gemacht) und auf bereits fertig eingetragenes Winterfutter gesetzt.
Für die Könniginnenzucht bzw. die Anpaarungszeit der Königinnen verwenden wir bei Immen-Werk Apidea Begattungskäschen.
Als Futtergeschirr dient eine 6l fassende Schale welche mit Roggenstroh als Schwimmkörper gefüllt ist. gefüttert wird von Unten im hohen Boden einmalig vor der Varroose Behandlung - es wird angestrebt die Bienen auf ausschließlich Honig zu überwintern. Die Varroabehandlung wird mit 15% Milch -, 60% -und 3,5% iger Oxalsäure durchgeführt.
Futterteig aus selbst gemahlenem Biopuderzucker und eigenem besten Blütenhonig, wird bei uns in Doppelfuttertaschen aus Holz, vorallem den Jungvölkern im Sommer gereicht, um Trachtpausen zu überbrücken und somit einen kontinuirlichen Futterstrom bei den Jungvölkern zu gewährleisten.
Tag und Nacht vorallem der Wechsel und Umbruch der Tages bzw Nachtstunden beeinflussen den Jahreszyklus des Biens enorm. Brutbeginn, Winterbienenpopulation und Volksstärke sind nur wenig aufgezählte. Die wichtigsten Impulse sind:
Die Entwicklung der Bienen richtet sich nach der Jahreszeit - mit der Betriebsweise soll der Wandel posetiv beeinflußt werden,
Bei Immen-Werk wird durch die achtsame Betriebsweise besonderen wert auf den Jahreszyklus des Biens gelegt.
Für die Herstellung der Bienenkasten steht in der Holzwerkstatt eine Formatkreissäge Kombi mit Fräse der Fa Felder, eine Abricht und Dickenhobel der Fa. BGU 40cm und diverse andere klein Geräte zur Verfügung. Im Sommer werden in der Holzwerkstatt die Honigräume zwischengelagert. Für die Bewirtschaftung der Bienenvölker nutzen wir einen geländegängigen PKW und einen VW Bus! Für die Herstellung von bestem Bio-Honigfutterteig dient ein professioneller
Hubkneter der Fa. Diosna. Für die Bienenwanderung wird zusätzlich ein Anhänger der bis zu 64 Völker aufnimmt, eingesetzt. Für die Honigernte dient ein 30 qm großer Honigraum. Eine Endeckellungsmaschine der Fa WET-Thermplate von Volker Keller (WT1) sorgt für eine elegante Entdeckelung der Honigwaben. Die Waben werden auf einen Schlitten geschoben welcher 45 Waben fasst. Von hier können dann die Waben bequem für die Schleuderung entnommen werden. Das Entdeckellungswachs welches von beheizten, oszilierenden Messern abgeschnitten wird, fällt über eine Rutsche in den Direktschmelzer DS 65 ebenfalls der Fa WET-Thermplate von Volker Keller. Hier wird besonders schonend Wachs und Honig kontinuierlich getrennt. Geschleudert wird in einer 16 Waben fassenden Selbstwendeschleuder mit 42er Radialkorb der Fa. Fritz Mellrichstadt. je nach Honigsorte wird Tangential oder Radial geschleudert.
Der Honig gelangt aus der Schleuder über einen Vorfilter/Sieb 3 mm Lochblech mittels Impellerpumpe der Fa Liverani in 500 kg fassende Klärtanks der Fa, Anders Celle. In diesen bleibt der Honig mindestens 24 std., bis er dann über Feinsiebe 0,18mm Masche in Rühr bzw. Abfülltangs der Fa Fritz und Fa. Anders gelangt. Ein Honigmischgerät für 200 kg der Fa. CBE aus Norditalien steht zur Verfügung, um Honige einer Tracht von unterschiedlichen Bienenständen zu mischen. Für die Ernte unseres Heidehonigs aus der Tracht überwiegend von Besenheide sind besondere technische Anforderungen notwendig. Dieser Honig ist geleeartig man nennt diese Eigenschaft auch thixotroph nur mit hilfe einer mechanischen Bearbeitung aus den Zellen der Waben. Dies geschieht bei Immen-Werk mit einer elektisch-pneumatischen Stippmaschine (Heidehoniglösegerät) von Oswald Hain/Swienty. Anschließend kann der Heidehonig erst mit einem besonders sanften Schleuderprogramm geschleudert werden. Nach dem schleudern ist ein sieben aufgrund seiner viskosen Eigenschaft unmöglich. Auch ein klären des Heidehonigs ist nicht möglich, da sobald der Honig zur Ruhe kommt sofort wieder geleeartig wird. Dieser Honig muss unmittelbar nach dem sammeln in einem Tank mit einer speziellen Zentrifuge von Thomas hönnen feine Verunreinigungen vom Honig getrennt werden.
Gelagert wird der Honig zum großen Teil in Gläser, um ohne zusätzliche Bearbeitung und Erwärmung auszukommen. Der andere Teil des Honig wird in 12,5 kg fassende Kunstoffeimer gelagert. Der Lagerraum wird bei 13-15°C gehalten.
Für die Wachsernte dient im Sommer ein Sonnenwachsschmelzer und zusätzlich wird Wachs getrennt voneinander Altwachs und Jungwachs in einem 50 Waben fassenden Dampfwachsschmelzer selbstgebaut geschmolzen. Die Rähmchen werden in heißem Wasserbad ausgekocht als Energiequelle dienen Gaskocher und ein Dampferzeuger der schwedischen Armee.
Eine Apfüllmaschine Dana api matic 1000 der Fa Swienty der ist für das Abfüllen einer großen Menge Honig in Honiggläser dienlich zusätzlich ein maschinell unterstützender Deckelzuschrauber der Fa. Swenty.
Zur Wintersonnenwende geht der Bien in die eigendliche Ruhezeit die Königin legt keine Eier mehr und das Volk besteht jetzt auschließlich aus Winterbienen.
Jetzt wird bei Immen-Werk die Restentmilbung mit Oxalsäure gegen Varroose durchgeführt.
Wussten sie, das die Winterbienen sich von den Sommerbienen im wesentlichen durch die Fett und Eiweisspolster und die Langlebigkeit unterscheiden. Das sie erst nach der Wintersonnenwende ihre Fett und Eiweispolster zur Versorgung der Jungen Larven nutzen können.
...oder Maria Lichtmess jetzt sind wieder 10 Std Tageslicht erreicht, und die Königinn fängt mit der Eiablage an. Die Winterbienen, welche die Brut versorgen müssen, sollen jetzt geschont werden und so setzen wir neben den Bienensitz das Thermoschied ein. Die Böden werden gereinigt und eine Bausperre eingelegt. Kranke und schwache Völker werden aufgelöst. Die Bienenbeuten verstorbener beseitigt. Wussten sie, die Winterbienen ernähren die erste Brut von ihren Körpereigenen Fett und Eiweissreserven aus denen sie Geleé Royal erzeugen.
Die Bruttätigkeit benötigt viel Energie bis zu 2,5 kg/Monat Futter je Volk. Eine Futterkontrolle entscheidet über eine event. Fütterung, die flüssig vorgenommen wird. Gefüttert wird jetzt von Oben.
Wussten sie, das die Entwicklung einer Biene vom Ei bis zum Schlupf des Insekts 21 Tage dauert, die Entwicklung des Drohns 24 Tage und die der Königin 16 Tage
Bereits im Februar und März ist bereits bei Immen-Werk reges treiben, denn es müssen die Betriebsmittel für die bevorstehende Saison hergerichtet werden. Es werden Rähmchen und Beuten repariert. Mittelwände, deren Wachs auschließlich aus frischen Wachs, Entdeckelungswachs und Honigraumwaben entstammen und besonders erwähnt von unseren Bienen erzeugt in die Rähmchen gelötet. Bei Immen-Werk werden nur gegossene Mittelwände eingesetzt. Wussten sie, das auf einem qdm 425 Zellen d.h. beidseits 850 Arbeiterzellen (d= 5,4 mm) passen, - auf einer Zanderwabe somit 6700 Zellen untergebracht sind.
Besonderen Wert legen wir bei Immen-Werk auf eine ausreichende und ökologische Entwicklungstracht der Bienenvölker. Mit den Bienenvölkern wird an Standorte gewandert, an denen Trachtpflanzen wie Hasel und Salweide im Überangebot zur Verfügung stehen.
Wussten sie, das die Sammelbiene auf nur einem Pollensammelflug 170 Blüten einer Pflanzensorte anfliegen und dabei in ihren "Höschen" an den Hinterbeinen 2,5 Millionen Pollenkörner aufnimmt dies macht sie 15 mal am Tag.
Je nach Wetter und seiner Beständigkeit wird bei Immen-Werk dann der Honigraum freigegeben. Wichtig ist dabei, das der Brutraum mit Bienen kompakt gehalten wird und Brut in allen Stadien vorhanden ist. ...
wussten sie, das die meisten Bienen eines Volkes Stockarbeiten erledigen bis zu 45 000 und nur etwa 15 000 Bienen leisten Sammeltätigkeit.
Die meiste Zeit ihres Lebens im Inneren der Bienenbeute verbringen.
Das eine Arbeiterinnenzelle 0,3 ml fasst und in ihr 0,4 g Honig platz findet.
.. steht dies reichkich zur Verfügung, entwickeln sich die Völker im Frühjahr sehr schnell. Die Population vermehrt sich, es geschieht eine gewaltige Reproduktion. Das einst so kleine Wintervolk von ca. 15 000 Bienen wächst jetzt auf das 4 fache bis 60 000 Bienen heran. Bei Immen-Werk finden jetzt regelmäßige Kontrollgänge an den Bienenvölkern statt, um die Entwicklung der Bienenvölker posetiv zu begleiten. Im Brutraum wandert das Schied immer an der Brutnestgrenze!
Wussten sie, das die Königin jetzt bereits an die 2000 Eier am Tag legt?
Die Bienen im laufe ihres Lebens alle
Tätigkeiten verrichten und als Sommerbiene ca 42 Tage alt werden.
Kommt bei der Imkerei Kiel der Bau oder Drohnenrahmen innerhalb des Thermoschieds ab mitte März zum Einsatz. Er ist auch ein Indikator für den Imker, wann Mittelwände gereicht werden können und mit der Zucht begonnen wird. Die Zucht beginnt mit der erst geschlüpften Drohnenbrut.
Bei Immen-Werk wird eine vitale gesunde ertragsreiche und sanftmütige Landbiene visiert. Uns ist der große genetische Pool sehr wichtig und steht im Vordergrund. Wussten sie, das Drohnen haploid sind, das sie aus unbefruchteten Eiern entstammen - sie haben eine Mutter aber keinen Vater.
Die Drohnen in allen Bienenvölkern beherbergt werden
Die Königin von bis zu 24 Drohnen angepaart wird.
Bei Immen-Werk, zur Zeit massenhafter Trachtspender ab der Kirschblüte werden auch Drohnen erzeugt 11 Tage nach dem Schlüpfen sind diese geschlechtsreif jetzt ist die Phase der Volksteilung in vollem Gang. Eine junge Königin kann angepaart werden. Bei Immen-Werk werden die Bienenvölker im Brutraum sehr eng gehalten, über dem Absperrgitter wird ein visuelles Brutnest geführt, damit kann man den Schwarmtrieb etwas hinauszögern. Dies ist uns wichtig, damit wir reifen Honig ernten können.
Wussten sie, das ein Bienenvolk am Tag bis zu 12 kg Nektar einträgt, das entspricht 3,6 kg Honig dafür legen die Bienen 570 420 km zurück. - Das sind eine Wegstrecke 13 mal um die Erde.
Bei Immen-Werk möchten wir möglichst viele Bienen Im Volk haben, um die großen Nektarmengen zu besten Honig umzuarbeiten. Wir geben möglichst viele Honigräume, dabei entstehen große Wabenflächen.
Die Bienen setzen dem Nektar wichtige Stoffe hinzu um ihn zu Honig einem Produkt höchster Güte werden zu lassen. Wichtig ist uns bei Immen-Werk, das von Imkerseite keine große Vermischung des Wabenmaterials stattfindet.
Wussten sie, das die Bienen im Bienenstock eine strikte Schwarz- Weisstrennung einhalten. Die Sammelbienen legen das Sammelgut in Brutnestnähe an, die Stockbienen tragen dann dieses in den Honigraum um. Mit dem Ventiltrichter im Honigmagen einer jeden Arbeitsbiene reinigen sie das edle Sammelgut Nektar oder Honigtau und leisten so die Grundlage für den Honig ein Produkt höchster Qualität.
Endlich ist es so weit, der Frühtrachthonig ist erntereif und Bienen sind kaum mehr zu zügeln. Jetzt steht bei Immen-Werk die Ernte des Frühtrachthonigs an und dabei werden den Bienenvölkern ein Teil der Bienen ca 1,5 kg das entspricht 15 000 Bienen entnommen. Hierbei werden die Honigräume samt Bienen abgenommen und anschliesend abseits des Standes von den Bienen getrennt. Die Bienen kommen in eine Kunstschwarmkiste und bekommen eine neue Königin, werden mit Milchsäure behandelt und kommen in Dunkelhaft. Die Honigräume werden zum Schleudern in den Betrieb mit-genommen. Wussten sie, das Frühjahrsblütenhonig aus überwiegend Glucose besteht und deshalb so schnell kristallisiert? Wir bei Immen-Werk beinflussen die kristallisation posetiv, indem wir die Temperatur begünstigen und den Honig schonend und sehr langsam rühren.
Ab ende Mai ist der reichlich vorhandene Blütentraum nektar-spendender Trachtpflanzen im Ampertal erst mal zu ende. Um den Bienen ausreichend Trachtangebot zu bieten, bringen wir unsere Bienen in Gebiete Deutschlands, in denen dann reichlich Tracht geboten ist. So blühen ende Mai die Robinien in Sachsen Anhalt und Brandenburg, im Juni die Linden in München, Berlin und Hamburg sowie die Edelkastanie im Pfälzer Wald an der deutschen Weinstraße sowie der Kornblume aus Sachsen Anhalt und Mecklenburg. Die Sommertracht eine Mischung aus den Nektarspendern Himbeer, Brombeere, Linde und vielen anderen Trachtpflanzen ab mitte Juni, welche bei guter Witterung im Ampertal genutzt wird. Manchmal dominiert auch eine Waldtracht welche nicht aus nektarspendenen Trachtpflanzen sondern aus Honigtau stammt. Ab mitte August blüht in den Deutschen Heidegebieten die Besenheide (Calluna Vulgaris), welche die Grundlage eines besonderen Honig bietet. Wussten sie, das die Sammlerin der Honigbienen auf einem Sammelflug bis zu 170 Blüten anfliegt, um ihren Honigmagen mit Nektar zu füllen und dabei immer an der gleichen Pflanzenart bleibt - dies nennt man auch "Blütenstetig".
Neben der Vermehrung der Bienenvölker durch Kunstschwärme, werden auch Jungvölker durch Brutableger und Schwärme vermehrt. Brutableger werden im Abstand von 14 Tagen gebildet, dabei werden bei sehr schwarmfreudigen Bienenvölkern je eine Brutwabe entnommen und gegen eine Mittelwand ersetzt. Die Brutwabe kommt in eine neue Zarge mit eingeengten Flugloch hinzu kommt noch eine Futterwabe und ein spezielles Thermoschied, welches die Entwicklung des Jungvolkes wesentlich begünstigt. Entweder stammt das Brutmaterial aus nachzuchtwürdigen Völkern oder es wird ein stückchen Wabe mit Eiern oder jüngster Brut eingesetzt. 28 Tage später wird das Jungvölkchen auf Weiselrichtigkeit (Weisel=Königin) kontrolliert, mit Milchsäure behandelt und um eine Wabe erweitert. Im Abstand von 14 Tagen wachsen so die Jungvölkchen bei ausreichend Futterversorgung schnell heran.
Bereis in der Wiege, wenig Tage alter Maden, wird über das Schicksal der Winterbienen und somit einem gesunden Volk voller leistungsfähiger Winterbienen entschieden. in der Metamorphose (der Umwandllung in der geschlossenen Brut) spielen komplexe Prozesse ab, nur wenn hier alle Abläufe stimmig sind, wird die Voraussetzung einer gesunden Winterbiene geschaffen. Bei Immen-Werk wird mit besonderer Sorgfalt die Faktoren abgewogen, die eine ausreichende Population von gesunden Winterbienen begünstigen. Eine gute Naktar und Pollenversorgung sind hierbei obligatorisch.
Wussten sie das die Varroose zu den Brutkranheiten gehört - so ist es notwendig diese Milben bereits vor der Winterbienenproduktion ab der Sommersonnenwende stark zu reduzieren.
Ab Anfang Juli ist Dauerbetrieb im Schleuderraum bei Immen-Werk. Jetzt mussen die Sortenhonige behutsam und schonend getrennt von einander geschleudert, gesiebt, gerührt und Abgefüllt werden Die Schleuder steht jetzt nicht mehr still erst Anfang August wird es etwas ruiger im Schleuderraum. Die meisten Binenvölker sind längst auf die Überwinterung vorbereitet. Die Honigräume werden trocken gelagert sie müssen nochmal alle auf die Bienenvölker, um sie trocken zu lecken. Alle Pollenwaben werden aus Honigräumen aussortiert und einge-schmolzen, um der Wachsmotten-vermehrung vorzukommen.
Wussten sie, das jedes Bienenvolk bei Immen-Werk 1,5 kg bestes Bienen-wachs aus Wachsblättchen aus Drüsen ihres Körpers produziert. Das jedes 0,8 Milligramm wiegt und somit bei Immen-Werk 1,9 Millionen Wachsblättchen je Bienenvolk erzeugt werden
Alle Wirtschaftsvölker, welche nach der Sommersonnenwende aus der Tracht zurückkommen, werden schnellsten, sofern eine Trachtlosigkeit besteht mit 60%iger Ameisensäure mit dem Langzeitverdunster Nassenheider Proffesional gegen die Varroose behandelt. Bei den Jungvölkern wird die Behandlung erst mitte bzw. ende August durchgeführt, da die produktion von Winterbienen bei Jungen Königinnen erst Anfang September stattfindet.
Ab mitte August blüht in den Deutschen Heidegebieten die Besenheide, welche die Grundlage eines besonderen Honig bietet. Geschmack und besonders die geleeartige Konsistenz sind hervorzuheben. Eine besonders mühselige Arbeit diesen kostbaren Honig zu ernten. Geringe Ertrags-mengen, mühevolle Ernte und oft Ernteausfälle steigern den Honigpreis.
Wussten sie, das die Produktionskosten von Honig bei 13 € je kg liegen bei angenommenen Mindestlohn von 9,40€/Std. Die Produktionskosten von Heidehonig liegen doppelt so hoch.
Bienenvölker welche erst spät aus den Trachten kommen, gesundheitlich angeschlagen sind, unbedingt auf frisches Wabenwerk gesetzt werden sollen, oder in Jahren in denen der Varroadruck besonders hoch ist, wird eine Totale Brutentnahme durchgeführt. Die Bienen werden von den Brutwaben in Kunstschwarmkisten (hilfreiches Betriebsmittel in unserer Imkerei) gefegt mit Milchsäure gegen Varroose behandelt bei Bedarf eine junge begattete Königin zugesetzt und nach ein bis drei Tage Dunkelhaft auf frisches Wabenwerk mit etwas Futter geschlagen. Die Brutwaben werden zu einer Brutscheune zusammengefasst. die Bienen werden abseits von einem Bienenstand aufgestellt und nach drei wochen aufgelöst und den entstammenden Völkern zurück-gegeben.
Bienenwachs - ein Rohstoff der unmittelbar von den Bienen erzeugt und verarbeitet wird, der Umgang ist oftmals zu unbewusst! Nicht so bei Immen-Werk! Er dient als stabile Strucktur und ist die Wiege für die Bienenbrut und die Kammer für die Nahrung der Bienen - für Honig und Pollen. Die Sammlerinnen bringen Nektar, Pollen und Kittharz von drausen ins innere des Bienenvolk und übergeben das Sammelgut in Brutnestnähe, von hier aus verbringen die Stockbienen diese und verteilen es im Bienenvolk. Wir bei Immen-werk wissen, das die Sammelbienen die Waben im Bereich des Flugloches bzw der Brut durch negative Stoffe der Umwelt anreichern. Deshalb werden die Waben bei Immen-werk im Bienenvolk nicht vertauscht und frühzeitig aus dem Wachskreislauf zur Kerzenherstellung ausgesondert. Die Mittelwände im Honigraum werden ausschließlich aus unbelastetem Wachs hergestellt.
In der Wachswerkstatt von Immen-Werk findet ein betriebseigener offener Wachskreislauf statt. Darunter ist zu verstehen, das die Waben aus dem Brutraum und Fluglochnähe aufgrund der Anreicherung von negativen Stoffen aus der Umwelt aus dem Kreislauf ausscheiden und so nicht mehr in die Bienenvölker gelangen. Die Honigraumwaben und frisches Wabenwerk sowie Entdeckelungs-wachs werden dagegen wieder für die Herstellung von Mittelwänden genutzt.
Die aussortierten Waben werden in Altwaben aus dem Brutraum von Honigraumwaben und frischen Widbau getrennt in einem mit Holz befeuerten Dampfwachsschmelzer eingeschmolzen und in einem speziellen Wachsklärtank geklärt, um saubere, gut riechende Wachsblöcke zu bekommen. Das Wachs der Alt bzw Brutraumwaben wird zur Herstellung von Kerzen verwendet und verlassen somit den Betrieb. Die unbelasteten Wachsblöcke werden bei einem zertifizerten kleinen Betrieb zu Mittelwänden umgearbeitet.
Im Herbst ist Hochzeit für die Vermarktung von Bienenprodukten besonders Honig und Wachskerzen. Bei Immen-Werk wird der Honig jeder sorte behutsam und je nach Sorte getrennt Vorbereitet. Die Honige mit hohem Traubenzuckeranteil werden schonend cremig gerührt und Honige welche fast ausschließlich aus Fruchtzucker oder Rohrzucker bestehen werden flüssig belassen. Der Honig wird dunkel, bei 13-15°C bis zum Verlassen aus dem Betrieb gelagert. Bei Immen-Werk wird Honig nicht verschnitten, deshalb bieten wir nur die Produkte an, welche uns die Bienen sammeln und zu Honig verarbeiten.
Wir möchten ihnen ein reines und authentisches Produkt anbieten - Bienenhonig.
Der behutsam und schonend vorberei-tete Honig wird bei der Bio-Imkerei Immen-Werk möglichst frei von Lufteinschlüssen abgefüllt und etikettiert.
Im Anschluss findet die Kommisio-nierung statt, Verpackung und Auslieferung bzw. Versand statt
Bei Immen-Werk ist es möglich, da wir ein Front und Rückenetikett verwenden, auch bei Abnahme einer kleinen Menge Honig, ihr gestaltetes und mit uns abgestimmtes Frontetikett zu verwenden. Lediglich muss unser Rückenetikett lt. Loskennzeichnung auf das Honigglas. Anlass ist oft ein Present für Firmen, oder ein bestimmter Ationstag.
Eine Ruhepaus ist auch für die Imkerfamilie von Immen-Werk notwendig. Es werden neue Ideen für eine elegante Betriebsoptimierung in der Imkerei und der Vermarktung sowie neuer Projekte gesammelt.
Anfang Dezember bereits, werden wieder Bäume der Weymoutskiefer in den heimischen Wäldern einge-schlagen, sie werden dann auf 32mm starke Bretter geschnitten und zum Trocknen luftig aufgerichtet. Nach zwei Jahren Trocknungszeit können sie für den Bau neuer Bienenbeuten verwendet werden.
Auch in den Wintermonaten herrscht reges treiben bei Immen-Werk. Es werden die Zuschnitte für die neuen Bienenbeuten vorbereitet.
Andere Holzarten wie Fichte und Kiefer werden zur Realisierung unserer Projekte verwendet. Auch der Holzschuppen und das Hühnerhaus wurden mit von uns selbst eingeschlagenem und verarbeitetetem Holz gebaut.
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